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Microblading Heilung - Heilungsprozess nach der Behandlung

Christoph Fissore • 14. November 2021

Microblading Heilung - Heilungsprozess nach der Behandlung

Microblading zählt zu den modernsten Techniken, um Augenbrauen ein symmetrisches und natürliches Aussehen zu verleihen. Dabei spielen für die non-invasive Augenbrauen-Modellage sowohl eine sorgfältige Vorbehandlung als auch die präzise Technik und die lückenlose Nachbehandlung eine tragende Rolle. Nur dadurch wird gewährleistet, dass die Regenerationsphase nach der manuellen Pigmentierung ohne ernsthafte Nebenwirkungen abläuft und die Kundin am Ende mit den optimierten Brauen zufrieden ist. In dem Zusammenhang lässt sich die Microblading Heilung nicht an einem standardisierten Raster festmachen, sondern richtet sich individuell nach der Person sowie deren Augenbrauenbeschaffenheit. Ein Grund, welcher diesen Teil der Pigmentierung so bedeutsam werden lässt und vielen Kunden Unbehagen bereitet. Schließlich sollte die Wundheilung bei einer semi-permanenten Augenbrauen-Korrektur oberste Priorität haben.


Microblading Heilung – zentrales Element qualitativer Pigmentierung

Wenngleich viele bei dem Microblading zunächst nur an die eigentliche Technik denken, gehört zu einer manuellen Pigmentierung deutlich mehr. Sie beginnt bei einem klärenden Anamnesegespräch und dem richtigen Verhalten des Kunden vor der Augenbrauen-Rekonstruktion, erstreckt sich über deren Durchführung bis hin zu einer verantwortungsvollen Nachsorge. Genau jene Punkte sind entscheidend für eine rasche sowie erfolgreiche Heilung nach dem Microblading. Letztere garantiert, dass ein natürliches Ergebnis entsteht, der Kunde keine Schmerzen hat und keine Entzündungen auftreten.

Immerhin wird bei der Pigmentierung der Augenbrauen die Haut verletzt, weil der Artist winzige Striche in die oberste Hautschicht hinein ritzt. Das heißt, es gibt offene Wunden, die stets einen Risikofaktor für das Eindringen von Bakterien, Viren oder Keimen darstellen, was langfristig betrachtet zu Infektionen mit leichtem oder schwerem Verlauf führen könnte. Daher sollte die Regeneration einen wesentlichen Platz bei der manuellen Pigmentierung einnehmen und genügend Beachtung erhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Kunde zufrieden ist, aber auch der Experte seine Klientel ruhigen Gewissens aus der Sitzung entlassen kann, weil eine sorgfältige Nachbehandlung vorliegt, die den pigmentierten Brauen hilft, sich zu erholen.

Infolgedessen sollte die Heilung von dem Profi ausführlich thematisiert werden und bereits während des gesamten Ablaufs der Brauen-Korrektur präsent sein. Selbstverständlich trägt hier der Kunde genau so viel Verantwortung für die Regeneration wie der ausübende Experte, denn er kann jene mit dem richtigen Verhalten positiv beeinflussen.


Kriterien für den optimalen Heilungsprozess der Augenbrauen

Vorab sollte sich jeder, der ein Microblading in Erwägung zieht, darüber bewusst sein, dass die Heilung, wie bei jedem Eingriff, von Kunde zu Kunde variieren kann. Dies ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren wie:

  • Hautbeschaffenheit
  • Stoffwechselaktivität der Haut
  • Pflege
  • Empfindlichkeit des Kunden
  • Vorbehandlung
  • Allergien
  • Nachsorge


So könnte es sein, dass bei einigen Kunden schon von Beginn an ein perfektes Resultat erzielt wurde, die Regeneration nahezu unnötig ist, da es kaum Reizungen oder Schwellungen gibt und auch ein potenzieller Zweittermin nicht gebraucht wird.

Eine andere Zielgruppe hingegen hat vielleicht mit vielen Schwierigkeiten, Rötungen oder Hautirritationen nach der semi-permanenten Methode zu kämpfen, was den Heilungsprozess erschwert.


Ist die Haut sensibel, liegen Pigmentstörungen oder Unreinheiten vor? Dann gestalten sich die Rückbildung von geschwollenen Brauen sowie eine schmerzfreie Heilung schwierig, während gesunde, widerstandsfähige Haut oft schneller wieder ihren Normalzustand erreicht, als erwartet.

Genau darum empfiehlt es sich, alle möglichen Konsequenzen einer manuellen Pigmentierung und die einzelnen Veränderungen innerhalb der Microblading Heilung zu kennen. Das nimmt den Personen die Angst und sorgt zugleich dafür, dass auf auftretende Warnsignale schnellstens reagiert werden kann. Einen wichtigen Beitrag leistet diesbezüglich das Verhalten des Kunden, denn jenes könnte die Anwendung positiv oder negativ beeinflussen.


Darauf aufbauend sollten einige Kriterien beachtet werden, wie der Verzicht auf:

  • Sonne
  • Meer- und Chlorwasser
  • Sport
  • Sauna
  • starkes Kratzen oder Reiben
  • Make-up
  • nicht vom Artist empfohlene Pflegeprodukte
  • den direkten Kontakt mit Kissen, Mützen, Stirnbändern
  • das Tragen von Augenbrauen-Piercings


Insbesondere die ersten 10 Tage sind entscheidend, um das Ergebnis des Microbladings nicht zu verfälschen, die Dauer der Heilung nicht zu verlängern und eine problemlose Regeneration zu gewährleisten. Hier sollte der Kunde äußerst vorsichtig sein, sich schonen und von jeglichen Außeneinwirkungen wie UV-Strahlen oder der Pflege mit üblichen Produkten Abstand nehmen. Sonst könnten Farbintensität sowie Form der Brauen darunter leiden.

Es wäre ebenfalls ratsam, auf den Rücken zu schlafen, um möglichst wenig Reibung zu erzielen. Sportliche Aktivitäten sind strikt untersagt, denn der Körper produziert dadurch Schweiß und jener könnte die Farbgebung der Augenbrauen beeinflussen. In Ergänzung dazu sollte die betreffende Person unter keinen Umständen zu Make-up greifen, solange der Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen ist. Die Inhaltsstoffe in der Kosmetik reizen die Wunden des Microbladings und könnten ernsthafte Infektionen fördern. Dies erklärt auch, weswegen das Tragen von Körperschmuck wie Piercings innerhalb der Regenerationsphase nicht zu empfehlen wäre.

Das manuelle Pigmentieren ist ein empfindsames Verfahren, bei dem Geduld gefordert wird. Jeder, der sich für das Microblading interessiert, sollte sich vor Augen halten, dass auch ein non-invasiver Eingriff nach den neuesten Techniken eine Belastung für die Haut darstellt und deshalb Ruhe braucht, um vollständig zu heilen. Je besser sich der Kunde an die vorgeschriebenen Richtlinien bezüglich des Ablaufs und der Dauer der Regeneration hält, desto erfolgreicher ist das Microblading.

Hierbei sind Vertrauen sowie stetige Kommunikation zwischen Artist und Kunde genauso entscheidend. Der Experte kann den Entwicklungsprozess von der Pigmentierung bis zu dem endgültigen Ergebnis nicht mit seiner Fachkompetenz, wertvollen Ratschlägen oder anderweitiger Unterstützung begleiten, wenn seine Klientel ihm gegenüber nicht ehrlich ist, seine Anweisungen missachtet oder wichtige Punkte verheimlicht. Die Zusammenarbeit repräsentiert also einen tragenden Baustein auf dem Weg zu ästhetischen Augenbrauen, der nicht nur seitens des Profis gewährleistet sein sollte. Der Kunde muss fair bleiben und dem Artist offen berichten, wie sich die Heilungsphasen bei seinen Brauen äußern, ob es negative Begleiterscheinungen gibt, er das Gefühl hat, dass die Regeneration stagniert oder ob er vielleicht sogar einige der Pflegehinweise nicht berücksichtigt. Dadurch kann der Fachmann besser beurteilen, warum eventuelle Nebeneffekte aufgetreten sind und wie sich diese aufheben lassen.

Auch falsche Scham, weil der Betroffene befürchtet, der Microblading Artist könne seine Bedenken nicht nachvollziehen, ist hier fehl am Platz. Offene und ehrliche Gespräche sind unverzichtbar für eine rasche Heilung. Infolgedessen lässt sich der Regenerationsprozess in verschiedene Stadien unterteilen, die allesamt wichtig sind, um ein makelloses Ergebnis zu garantieren. 

   

Microblading Heilung – zeitaufwendiger Weg zu ästhetischem Ergebnis

Im Grunde verläuft die Regeneration nach dem Microblading bei den meisten Personen ähnlich und folgt einem langsamen Heilungsprozess mit unterschiedlichen Stadien.

Diese werden bereits in dem Anamnesegespräch und auch im Anschluss an das semi-permanente Verfahren besprochen, damit bei der Klientel keine Fragen offen bleiben. Allerdings ist jede Braue anders, weshalb leichte Abweichungen innerhalb der Wundheilung auftreten können, die Betroffene unsicher werden lassen.

Daher lässt sich der Verlauf bis zu dem finalen Resultat nicht verallgemeinern, sondern muss je nach Hautbeschaffenheit und Pflege spezifisch auf den Kunden abgestimmt werden.


In einer groben Übersicht präsentiert sich die Regenerationsphase aber wie folgt:

Tag 1 bis 3

Eine frisch pigmentierte Braue ist äußerst empfindlich und sollte wie eine offene Wunde behandelt werden. So gilt es, jegliche Berührungen, den Kontakt mit Cremes und Wasser zu vermeiden. Nach 24 Stunden empfiehlt sich eine behutsame Reinigung des Wundbereichs, um Farbrückstände oder überschüssige Lymphe zu entfernen. Die Augenbrauenpartie ist geschwollen, ein leichtes Brennen tritt auf und die Brauen wirken überdurchschnittlich breit sowie dunkel.

Tag 4 bis 6

Inzwischen hat eine leichte Krustenbildung eingesetzt, es entsteht ein Juckreiz und das optische Ergebnis passt sich allmählich der Gesichtskontur sowie der gewünschten Farbnuance an. Abhängig von der Haut darf die Braue vorsichtig mit Vaseline eingecremt werden, wenn sie trocken ist. Äußerst fettige Haut sollte dagegen ohne Creme auskommen, hier würde die Heilung sonst eher darunter leiden. Kratzen oder Reiben ist in diesem Stadium strikt verboten.

Tag 7 bis 9

Die Kruste fängt an, sich zu lösen, der Augenbrauenbereich darf behutsam berührt werden und fühlt sich noch rau an. Die Optik erscheint wesentlich filigraner, die Farbe hält auf und die Schwellung nimmt ab. Brennen oder Jucken sollten kaum noch auftreten, das regelmäßige aber vorsichtige Reinigen ist möglich. Dabei muss dringend auf die Hygiene geachtet werden. Sterile Tücher, kein direkter Kontakt mit den Händen und vorsichtige Berührungen sind richtungsweisend.

Tag 10 bis 12

Ein Großteil oder die Hälfte der Kruste sollte abgefallen sein, während sich auch letzten Rötungen zurückgebildet haben. Mitunter sind ebenfalls vereinzelte Härchen ausgefallen, das Erscheinungsbild könnte daher ungleichmäßig wirken. Dies ist kein Grund zur Sorge, denn die Optik verändert sich während der weiteren Heilung fortschreitend. Auch eine zweite Pigmentierung wäre bei zu starker Verfälschung von dem Ergebnis denkbar, jedoch erst am Ende der Regeneration.

Tag 13 bis 15

Die spürbaren und sichtbaren Nebeneffekte der Pigmentierung sind verschwunden, die Heilung ist nahezu abgeschlossen. Die Wunden haben sich regeneriert, es darf mit der gewohnten Pflege und einem leichten Styling begonnen werden, der Alltag erfordert keine Rücksichtnahme mehr und das Infektionsrisiko ist vorbei. Die Augenbrauen sind wieder nachgedunkelt, haben die Form, Dichte sowie Symmetrie angenommen, die durch die erste Anwendung des Microbladings erreicht werden konnte und der potenzielle Optimierungsbedarf wird sichtbar.

3-4 Wochen

Etwa 3-4 Wochen nach der Pigmentierung hat die Braue dann ihre endgültige Farbe angenommen und es könnte über einen weiteren Termin nachgedacht werden. Um die Heilung jedoch zu vereinfachen, ist der Kunde stets auf die Professionalität und Fachkompetenz des Microblading Artists angewiesen, denn nur er kann mit der richtigen Aufklärung, einer korrekten Vor- sowie Nachbehandlung und schonenden Techniken dafür sorgen, dass die Pigmentierung komplikationslos gelingt. 

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